

"Wenn der Wunsch nach Glück ausreichte,
um es herbeizuführen, gäbe es keine Leiden,
denn niemand sucht das Leid."
(S. H. 14. Dalai Lama)

"Ich bin nicht daran interessiert, andere Menschen zum
Buddhismus zu bekehren, sondern daran, was der
Buddhismus dazu beitragen kann, das Leiden in der Welt
zu überwinden."
(S.
H. 14. Dalai Lama)


Für
seinen unermüdlichen Einsatz mit gewaltlosen Mitteln und
durch Dialog eine Lösung für das Tibetproblem zu finden,
erhielt der Dalai Lama am 10. Dezember 1989 den
Friedensnobelpreis, die höchste vieler von ihm erlangter
Auszeichnungen.

S. H. 14. Dalai Lama

Dalai Lama heißt "Ozean der Weisheit"
SH
14. Dalai Lama, oder wie sein Mönchsname lautet,
Tenzin Gyatso, wurde am 06.07.1933 in der
tibetischen Provinz Amdo, in Lhamo Dhondrub geboren. Er
wurde als 2 jähriger Knabe von einer Suchexpedition
gefunden, die aus Mönchen bestand und den Nachfolger
des XIII. Dalai Lamas suchten. Er musste eine Reihe von
Prüfungen ablegen die er alle bestand und so war klar:
das gefundene Kind war der gesuchte XIV. Dalai Lama,
weltliches und geistiges Oberhaupt Tibets.

Im
Juli 1939 erfolgte seine Anerkennung als Nachfolger des
13. Dalai Lamas durch die tibetische Regierung. Am
08.10.1939 trägt man den Knaben durch die Tore der
heiligen Stadt Lhasa. Am 1.11.1950 übernahm er die volle
Staatsgewalt.

Am
17.3.1959, eine Woche nachdem der Aufstand gegen die
chinesische Besatzung losbrach, flüchtete er unter
abenteuerlichen Umständen aus Tibet und erreichte Ende
März die Grenze nach Indien, wo er seitdem lebt. Im
Jahr 1391 soll Aval0kitesvara, oder wie er auf
tibetisch, Tschenresig, genannt wird, in Menschengestalt
als erster Dalai Lama erschienen sein. Er ist bis heute
in 14 Nachfolgern wiedergeboren worden.

Tibeter sprechen
vom Dalai Lama normalerweise als Yeshe Norbu
(„den Erfüllenden“) oder einfach als Kundün („Gegenwart“)

SH 14. Dalai Lama im Alter von 5 Jahren

SH 14. Dalai Lama im Alter von 7 Jahren

SH 14. Dalai Lama im Alter von 20 Jahren

Blick auf Zentral Lhasa
Norbu Linka
Der
Sommerpalast SH 14. Dalai Lama

Der
Potala Palast

"Sei
bescheiden, habe Mitleid,
sei nicht gierig, bleibe
gelassen".

Wer das beherzigt, so der Dalai-Lama, der wird
ein
glückliches Leben führen.

Kailash
Der heilige Berg in Tibet

Der
Kailash (offizielle Bezeichnung: Kangrinboqê) ist ein
6714 Meter hoher Berg. Durch die besondere Form wird der
Berg im tibetischen Buddhismus auch „Großes Schneejuwel“
(gangs rin po che) genannt. Der Kailash zählt im
tibetischen Buddhismus und Hinduismus zu den
bedeutendsten spirituellen Orten und gilt als heiligster
Berg. Eine Umrundung des Berges auf einem ca. 53 km
langen Weg, der bis in eine Höhe von ca. 5.700 Meter
führt, ist die wichtigste Pilgerreise für Anhänger
dieser Religionen.

Buddhismus in Tibet


Umrundung des heiligen Berges
Der Berg ist aus Rücksicht auf seine religiöse Bedeutung
bisher unbestiegen.
Es
gibt zwei Möglichkeiten den heiligen Berg zu umrunden.
Entweder man umrundet den Berg zu Fuß, oder durch
Niederwerfung. Wo Fingerspitzen den Boden
berühren, wird der Fuß vor der kommenden Niederwerfung
stehen.


Eine 53 km lange Umrundung des Kailasch dauert etwa 3
Wochen und ist genau so viel Wert wie 13 laufende
Umrundungen die etwa 3 Tage dauert. Die Innere Kora darf nur betreten,
wer schon 1 Mal durch Niederwerfung oder 13 Mal zu Fuß den Berg umrundet hat. Hinter einer Felsspalte befinden
sich 13 Heilige Reliquienschreine.

Wiedergeburt

Solange man nicht die vollkommene Erleuchtung erlangt
hat, wird man immer wiedergeboren. Samsara = Kreislauf
der Wiedergeburten, Inkarnation = Fleischwerdung. Das
Karma (Ergebnis der Summe aus Schuld und Verdiensten)
bestimmt die Form der Wiedergeburt. Geistig weit
entwickelte Personen können sich an frühere und
zukünftige Formen ihrer Person erinnern. So gab der 13.
Dalai Lama konkrete Hinweise, wo seine Reinkarnation
(der heutige Dalai Lama) zu finden sei. Nach
verschiedenen Tests wurde der gefundene Junge als
Wiedergeburt anerkannt.

Für
ein gutes Karma
und eine bessere Wiedergeburt.

Von
tibetischen Buddhisten wird der Dalai Lama (Ozean der
Weisheit), wie seine Vorgänger, als Verkörperung des
Mitgefühls aller Buddhas (Avalokitesvara) verehrt.

Das
Mantra Avalokitesvaras

OM MANI PADME HUM
(Tibetische Aussprache: OM MA NI PE ME HUNG)

Gebetsmühle

Gebetsmühlen (Khorten oder Tschökhor)
Mobile Gebetsmühlen sind tragbare Devices, welche meist
in Tibet und Nepal stark verbreitet sind. Sie bestehen
aus einem metallischen Zylinder, welcher entlang seiner
Achse von einem Griff durchdrungen ist. Die Rotation des
Zylinders erfolgt durch Bewegung aus dem Handgelenk. Am
Zylinder ist ein mit Gewichten beschwertes Band
montiert, welches die Rotation der Gebetsmühle aufrecht
erhält.

Allen Gebetsmühlen gemeinsam ist der drehbare Zylinder,
auf dessen Ausßnseite Mantras, Sutras, andere heilige
Schriften oder buddhistische Symbole abgebildet sind.
Der äußere Bereich ist abnehmbar, um Schriftrollen mit
weiteren Mantras bzw. Sutras oder spezifischen heiligen
Texten in den Innenraum des Zylinders zu platzieren.

Je öfter die Gebetsmühle durch den Benutzer gedreht
wird, desto höher ist die erzeugte Karmamenge. Die
Gebetsmühle sendet das generierte Karma auf die am
nächsten stehenden Mühlen weiter. Der Zylinder selbst
speichert das erzeugte Karma eine gewisse Zeitspanne, so
können die folgenden Personen das erzeugte Karma nutzen
und neues hinzufügen.

Gebetsfahnen

Gebetsfahnen heißen auf Tibetisch Lungata,
was
"Windpferd" bedeutet.

Windpferd im Wappen der Mongolei
Die Gebetsfahnen sind ein wichtiger Bestandteil der
tibetischen Kultur.
Auf die Stoffe werden Gebetsformeln gedruckt und der
Wind soll diese Formeln in die Weite tragen.
Gebetsfahnen sollen Glück bringen, Gesundheit bewahren,
vor Dämonen und Unglück schützen
Ein Land, das Harmonie und Freude weit über seine
Grenzen hinweg verbreiten mag.
Gebetsfahnen sind Botschafter des Himmels. Sie erinnern
uns alle an die Aufgabe auf Frieden, Harmonie und Glück
hinzuarbeiten. Sie dienen aber auch als Aufgabe an den
Himmel, Lebenden wie Toten seine Unterstützung zu
gewähren.
Diese bunten flatternden Gebetsfahnen weisen immer die
gleichen Farben auf, die natürlich auch ihre Bedeutung
haben. So repräsentiert
·
Blau das Element Wasser
·
Weiß das Element Raum
·
Rot das Element Feuer
·
Grün das Element Luft
·
Gelb das Element Erde.
Sie werden die 5 Sinne oder die 5 Weisheiten genannt.

Den
Gebetsfahnen spricht man einen sehr starken heilsamen
Einfluss auf Umwelt, Menschen, Tiere und Pflanzen zu.
Aber man erwartet von ihnen auch die Lösung
zwischenmenschlicher Probleme und Disharmonien und deren
Wandlung ins Positive. Gebetsfahnen sind beliebte
Geschenke zu Hochzeiten und Geburten. Sie werden aber
auch als Zeichen treuer Freundschaft verschenkt.

Gebetskette

Die Gebetskette (Mala) ist eine aus 108 Perlen
bestehende Art buddhistischer Rosenkranz; mit das
wichtigste Utensil der Pilger. Die Kette kann aus
verschiedenen Materialien bestehen. Die meisten Ketten
bestehen aus Holz, aber auch Stein, Edelsteine, Perlmutt
und andere Stoffe werden verwendet. Die tantrischen
Meister benutzen oft Gebetsketten aus Knochen. Wird die
Kette nicht zum Beten genutzt, ist sie meistens als
Armband am linken Handgelenk.

Bilder von Monika Nutz





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